Die Idee hinter Sport-Labor
Schon lange beschäftigen sich mein Bruder und ich mit Fitnessgeräten für zu Hause und über die Jahre legten wir uns immer wieder neue Geräte zu. Dies war vor allem der Motivation geschuldet, dass wir beide flexibel in unserem Training bleiben wollen und sich auch dann noch ein kleines Workout einlegen lassen soll, wenn die Lust für den Gang ins Gym oder in die Box überschaubar oder man zeitlich gebunden ist.
Im Frühjahr 2020 kam dann ein weiterer Motivator für unsere Ausrüstungsbeschaffung hinzu: Corona und die damit verbundene Schließung aller Fitness-Studios und Sporteinrichtungen.
Wer kann sich nicht an die Nachricht erinnern, dass alle Gyms geschlossen werden und damit der Verlust des hart erworbenen Fitnesszustandes drohte? Aus dieser Not sprangen wir auf den Zug der Home-Gyms auf und kauften uns reihenweise Equipment, um in unseren Wohnungen und Garagen kleine Fitness-Tempel zu errichten.
So galt es bei der Recherche und der Anschaffung, die „richtigen“ Geräte mit „top“ Qualität und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis herauszufiltern. Dies war allerdings gar nicht so leicht. Denn außer den üblichen Rezensionen, die ja oft fragwürdig sind und nicht immer von Experten in den jeweiligen Bereichen geschrieben werden, fanden wir leider kaum bis gar keine Erfahrungsberichte und Produktbeschreibungen von Sportlern über die unterschiedlichen Trainingsgeräte.
Dies führte unweigerlich dazu, dass wir viel unnützes und qualitativ schlechtes Material kauften, was uns im Nachhinein sehr ärgerte. Denn es blieb nicht nur viel Geld auf der Strecke, man verschwendete auch viel Zeit bei der Suche.
Der Hintergrund
Das Training zu Hause – gerne auch als Home-Gym oder Garage-Gym bezeichnet – spielt für die Fitness-Gemeinschaft eine zunehmend wichtige Rolle. Das Training daheim wird immer beliebter. Schon seit vielen Jahren statten sich Sportler und Bewegungsfanatiker mit Sportgeräten für ein Training in den eigenen vier Wänden aus. Immer mehr Gerätschaften und Ideen strömen seitdem auf den Markt. Die Auswahl an Sportgeräten ist emenz. Das eigene Zuhause wird zu reinen Fitness-Tempeln.
Ganz nach dem Motto: Dein Daheim. Dein Training!
Die Motivation, daheim Sport zu treiben, ist sehr hoch. Der Ehrgeiz, auch daheim zu trainieren, auf dem höchsten Stand. Doch das eigene Zuhause mit den richtigen Geräten auszustatten, konfrontiert viele Sportler mit einem großen Fragezeichen und einer gewissen Portion Unsicherheit. Viele fragen sich, was man denn nun genau kaufen soll. Denn bei der Suche nach den richtigen Geräten wird man mit einer Vielzahl von Angeboten überflutet. Hierbei ein passendes, funktionales und hochwertiges Produkt zu finden, kann viele Fehlkäufe mit sich bringen.
Und genau hier steigen wir vom Sport-Labor für Euch in den Ring!
Corona und der Sport
Die Corona-Pandemie war ein massiver Dämpfer für die Sportwelt und alle Sporttreibenden. In allen Sportarten und Bereichen wurden die Sport- und Trainingseinrichtungen geschlossen. Sportvereine, Schwimmbäder, Kletterhallen, Fitness-Studios und viele mehr mussten ihre Türen schließen. Sogar die Trainingsflächen im Wald, Bolzplätze oder Spielplätze wurden gesperrt.
Ein Training außerhalb des eigenen Hauses oder der eigenen Wohnung wurde undenkbar. Mit der Ausgangssperre war sogar eine Joggingrunde nach Feierabend nicht mehr möglich. Die Angst, seinen Fitnesszustand zu verlieren, machte sich immer breiter. Als motivierter Sportler konnte man somit nur noch daheim in den eigenen vier Wänden trainieren.
Doch nach unzähligen Liegestützen und Sit-ups stellt sich wohl jeder ambitionierte Sportler die Frage, wie er sein Trainingsrepertoire daheim erweitern und auffrischen kann.
Daheim trainieren hat viele Vorteile
Mit den Schließungen aller Sporteinrichtungen wurde für jeden Sportler ganz schnell klar: Ich muss mein Training auch unabhängig von Fitness-Studios und Sportvereinen machen können.
Die Konsequenz daraus ist einfach: Man richtet sich sein Studio zu Hause ein.
Das eigene „kleinen Studio“ zu Hause bietet den Vorteil, dass man immer auf seine Geräte zurückgreifen kann und sich damit der eigene Trainingsplan zuverlässig verfolgen lässt. Die gesteckten sportlichen Ziele lassen sich somit wesentlich einfacher erreichen. Ausreden, man habe keine Zeit, ins Studio zu gehen, ziehen nicht mehr. Zusätzlich spart man durch ein Training zu Hause die An- und Abreise zum Gym.
Beim Betreten der Wohnung, des Kellers oder der Garage kann man sofort das Training aufnehmen. Zudem steckt im eigenen Equipment auch ein hoher Aufforderungscharakter. Sollte der innere Schweinehund sehr groß sein, reicht meist schon ein kurzer Blick auf das Trainingsgerät und man fühlt sich sofort dazu verführt, doch noch die eine oder andere Übung zu machen. So lassen sich auch ungewollte Trainingspausen verhindern, die meist nur der eigenen Bequemlichkeit geschuldet sind.
Mobile Trainingsgeräte haben zudem den Vorteil, dass sie beispielsweise mit in den Urlaub genommen werden können und auch hier keine Trainingsunterbrechung entsteht. Was gibt es auch schöneres, als sich in den Ferien mit einem ausgiebigen Workout auszupowern. Eine Entschuldigung, man könne leider nicht trainieren, da man kein Equipment hat, fällt auch hier ins Wasser.
Die richtigen Trainingsgeräte sind entscheidend für den Erfolg
Damit ein Aufforderungscharakter seitens der Sportgeräte allerdings entsteht und das Feuer für ein Workout in einem aufflammt, bedarf es Trainingsgeräten, die einen funktional, optisch und auch haptisch ansprechen. Hängt eine halb verrostete und wacklige Klimmzugstange von der Decke, verschwindet die Motivation, daran zu trainieren, wohl in Bruchteilen einer Sekunde.
Neben den klassischen Bodyweight-Übungen, für die es meist nur einer Yogamatte bedarf, tauchen jedoch immer anspruchsvollere und komplexere Übungen im Trainingsplan der Home-Gymmer auf. Diese sind nur mit zusätzlichen Trainingsgeräten zu absolvieren. Push-ups (Liegestütze) funktionieren zweifelsohne mit dem eigenen Körpergewicht. Allerdings gibt es auch hier eine Vielzahl an Variationen, für die man zusätzliche Trainingsgeräte benötigt. Genannt sei hier zum Beispiel die TRX-Schlinge.
Für Pull-ups (Klimmzüge) benötigen wir eine Klimmzugstange, für Kettlebell-Swings eine oder zwei Kettlebells oder für Wallballs einen Medizinball.
Es stehen einem also unzählige Gerätschaften zur Verfügung, sein Training daheim zu erweitern.
Das Ziel von Sport-Labor
Um diesem wahllosen und unkontrollierten Kaufen ein Ende zu machen und andere Sportler vor Fehlkäufen und Frust zu bewahren, entschlossen wir uns, unsere Erfahrungen mit denen von uns eingesetzten Produkten mit Euch zu teilen.
Unser Blog soll einen Fundus unserer Erfahrungen mit diversen Trainingsgeräten liefern.
Ziel ist es hierbei nicht, die unterschiedlichsten Produkte einer Kategorie miteinander zu vergleichen; zum Beispiel fünf verschiedene Klimmzugstangen. Wir wollen Euch vielmehr einen Einblick in unser Training und einen Blick auf unser Equipment geben, damit Ihr einen Anhaltspunkt habt, was Ihr Euch für Euer individuelles Training kaufen könnt. Wir möchten Euch zeigen, welche Geräte wir verwenden und welche wir für sinnvoll halten, welche unserem hohen Anspruchsniveau genügen und welche wir mit guter Überzeugung weiterempfehlen können.
Eine solche Beratungs- und Erfahrungsstütze hat uns in den letzten Monaten und Jahren sehr gefehlt, weshalb wir Euch mit unserem Blog den Einstieg ins Home-Gym etwas erleichtern wollen.
Unsere Stärke – Ingenieurswissenschaft trifft Sportwissenschaft
Nachdem wir immer wieder zusammen trainieren und dementsprechend viele Unterhaltungen über verschiedene Trainingskonzepte und Trainingsgeräte führen, kam die Idee, unser beider Wissen aus Ingenieurwissenschaft und Sportwissenschaft in einen Topf zu schmeißen, um daraus einen Testpool der unterschiedlichsten Trainingsgerätschaften für ein Home-Gym zu testen.
In unserem Blog wollen wir Euch von unseren Erfahrungen berichten, die wir mit unseren Trainingsgeräten machten und machen. Dies soll Euch eine Orientierung geben, welche Produkte für einen Kauf in Frage kommen.
Wir testen die Geräte aus zwei Perspektiven. Aus der Sicht eines Ingenieurs und aus der Sicht eines Sportwissenschaftlers.
Das Auge des Ingenieurs achtet auf die Qualität, das Material, die Verarbeitung sowie die Sicherheit. Das sportwissenschaftliche Auge untersucht das Sportgerät auf Effektivität, Funktionalität und Sinnhaftigkeit.
Wir testen Eure Vorschläge
Solltet Ihr Fragen zu Produkten haben, die wir in unserem Blog noch nicht getestet haben, dürft Ihr uns selbstverständlich gerne Anstöße geben. Wir sind selber immer neugierig auf neue Tools und testen gerne für Euch immer weiter.
Schließlich wollen wir als Sportler nicht auf der Stelle stehen, sondern uns immer weiter nach vorne bewegen.
Euer Sport-Labor Team
Dirk & René